Eigentlich ganz simpel: Augen auf und achtsam beobachten, fühlen, bewerten, was Mensch und Umwelt gut tut!
Dass ein Bauwerk, die „dritte Haut“, immer Eingriff in die Natur bedeutet, ist Fakt.
Der Grüne-Wiese-Neubau wird dabei aus vielerlei Gründen als fragwürdig eingestuft – ist oft aber kaum vermeidbar und dafür auch Teil unseres Aufgabenspektrums.
Das Bemühen um umwelt- und ressourcenschonendes Bauen geht dabei allerdings ganz gut mit unserer schwäbischen Grundhaltung zusammen.
Für das Erarbeiten eigener Verwendungs- und Gestaltungskriterien waren Lehrmeister wesentlich wie u.a. Günther Behnisch, Carlo Scarpa, Rudolf Olgiati, Karljosef Schattner.
Die planerische Wieder- und Weiterverwendung von oftmals denkmalgeschützter Altbausubstanz, als weiteres Büro-Standbein, birgt mit dem Kontext Alt-Neu spannende Herausforderungen bei Funktion und Gestaltung. Dabei ist Abwägung gefragt, oft eine Gratwanderung. Nicht jeder Alt-Balken entspricht bauhistorisch-kultureller Wertigkeit.
Beide Tätigkeitsbereiche, neues Bauen wie auch der Umgang mit Bestandsbauten, wie auch ineinander vermengte Aufgaben, ergeben für uns schöpferische Momente und herausfordernde Vielfältigkeit, die den Beruf, irgendwo zwischen Technik und Kunst gelegen, eigentlich mehr zur Berufung machen.